Kryptowährungen im Allgemeinen und Bitcoin im Besonderen sind aus der digitalen Welt praktisch nicht mehr wegzudenken. Wurde dem BTC zu Anfang noch eine eher überschaubare Halbwertzeit vorausgesagt, muss nach nunmehr über zehn Jahren auf der Überholspur auch dem letzten Zweifler klar geworden sein, dass es sich hierbei nicht um einen kurzweiligen Trend für Phantasten handelt, sondern um eine ernstzunehmende alternative Währung. Sie hat durchaus das Potential, langfristig die herkömmlichen Währungen abzulösen. 

Bitcoin ist gekommen um zu bleiben und immer mehr Unternehmen positionieren sich mittlerweile mit dem BTC als akzeptiertes Zahlungsmittel. Rund um die Kryptowährung werden zudem immer mehr Produkte wie beispielsweise Bitcoin Rush kreiert.

Viele investitionswillige Schweizer fragen sich allerdings, ob nach dieser beispiellosen Erfolgsgeschichte überhaupt noch Luft nach oben bleibt. Geht es mit BTC weiter bergauf?

Die Entwicklung des Bitcoin
Um diese Frage zu beantworten, ist es unumgänglich, sich mit dem bisherigen Kursverlauf des Bitcoin auseinanderzusetzen. Dieser verlief nämlich keineswegs permanent geradlinig nach oben. Auch der Bitcoin hat im Laufe der Jahre seine Täler durchschritten. Schaut man sich den Kurs in den Jahren unmittelbar nach der Geburtsstunde des Bitcoin an, sieht man im Wesentlichen erstmal … nichts.

Bis ins Jahr 2013 hatte der BTC kaum nennenswertes Wachstum zu verzeichnen, was die Kursentwicklung anbetrifft. So stand der Wert vier Jahre nach Erscheinen, im Januar 2013 bei lediglich etwa 15 Dollar. Erst im Herbst desselben Jahres zeigt sich ein erster, schon recht stattlicher Ausschlag nach oben, bis Ende November ein Wert von mehr als 1’200 Dollar erreicht war.

Das erste Ende des Bitcoin im Sommer 2015?
Danach ging es jedoch auch vergleichsweise schnell wieder bergab mit dem Kurs und 1,5 Jahre nach diesem Hoch war der BTC im Sommer 2015 nicht einmal mehr 230 Dollar wert (aber natürlich noch immer wesentlich mehr als die 15 Dollar 2013).

Nicht wenige Stimmen sprachen zu diesem Zeitpunkt bereits vom Ende des kurzfristigen Bitcoin-Hypes und fühlten sich in ihrer Einschätzung hinsichtlich des Bitcoin generell als kurzweilige Modeerscheinung bestätigt. Wie falsch diese sogenannten Experten liegen sollten, hätte zu diesem Zeitpunkt kaum jemand ahnen können.

Zwar stieg der BTC im darauffolgenden Jahr immerhin wieder auf über 600 Dollar, was die Prognosen derartiger Fachleute bereits als das entlarvte, was sie waren – völlige Fehleinschätzungen. Allerdings war niemand tatsächlich auf das vorbereitet, was nun folgen sollte.

Der Wert des BTC stiess in der Folge regelrecht durch die Decke und die Aussagen vom Jahr zuvor, welche schon das Ende des Bitcoin konstatierten, wurden mit dieser gigantischen Wertsteigerung geradezu pulverisiert.

Bis zum Ende des Jahres 2017 schoss der Kurs unaufhörlich in astronomische Höhen und fand seinen vorläufigen Höhepunkt bei einem Wert von mehr als 17’000 Dollar. Damit hatte der BTC seinen Wert innerhalb eines Jahres mehr als verzweiundzwanzigfacht. Bis zum heutigen Tage ist dieser Wert als Allzeithoch ungeschlagen.

Fast ebenso schnell, wie sich der Aufstieg zeigte, fiel der Kurs im darauffolgenden Jahr allerdings wieder, sodass zur Weihnachtszeit ein Jahr später, im Dezember 2018, «nur» noch ein Kurs von etwa 3’800 Dollar zu verzeichnen war, was natürlich immer noch eine deutliche Steigerung zu den 600 Dollar Ende 2016 bedeutete. Natürlich dauerte es nicht lange, bis auch hier wieder viele selbsternannte Experten dem Bitcoin nun das endgültige Ende prophezeiten.

Allerdings lag der Kurs gerade einmal ein halbes Jahr später schon wieder bei etwa 13’000 Dollar. Nach ein paar Ausschläge nach unten sowie nach oben hat sich der Bitcoin derzeit zunächst einmal bei etwa 11’500 Dollar eingependelt.

Und die Moral von der Geschicht…
…das Ende des BTC voraussagen? Lohnt sich nicht!

Seit Bestehen des Bitcoin gab es einige Hochs und Tiefs und immer wieder ist der Kryptowährung ein baldiges Ende attestiert worden. Heute jedoch, mehr als elf Jahre nach Einführung sind im Wesentlichen keine Abnutzungserscheinungen zu erkennen. Bei genauerer Betrachtung ist eher das Gegenteil der Fall. Der Bitcoin hat in der öffentlichen Wahrnehmung längst einen Status erreicht, den in der Vergangenheit kaum jemand für möglich gehalten hätte.

Immer mehr Geschäfte und Unternehmen integrieren den Bitcoin in ihre Zahlungssysteme. Und das nicht nur in der virtuellen Welt. Auch offline haben immer mehr Geschäftsinhaber die Zeichen der Zeit erkannt und bieten eine Zahlung mit BTC an.

Eine wahrlich wichtige Tatsache für alle potentiellen Investoren, denn sie beweist, dass der Bitcoin von den Kunden angenommen wird und sich einer noch nie dagewesenen Popularität erfreut. Schliesslich reagieren die Geschäfte, Dienstleister usw. mit der Integration des BTC lediglich auf die Nachfrage, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Fazit
Die anfängliche Skepsis, mit welcher der BTC einige Jahre zu kämpfen hatte, ist mittlerweile einer Anerkennung durch die breite Öffentlichkeit gewichen. Aus dem einst hässlichen Entlein der Finanzbranche, das von vielen Fachleuten über einen langen Zeitraum eher stiefmütterlich behandelt worden ist, hat sich Bitcoin zu einem stolzen Schwan entwickelt, der sich seinen Platz erkämpft und alle Kritiker mundtot gemacht hat.

Auch dem hartnäckigsten Nörgler fällt es nun schwer, den Bitcoin kleinzureden und nicht als etabliertes Element in der Finanzwelt anzuerkennen. Damit steht eines fest: Der Bitcoin ist gekommen, um zu bleiben!

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