Nach einem langen Sommer und Farbenfrohen Herbst sind nun die Tage im liebgewonnenen Freiluftzimmer fpr dieses Jahr gezählt – Nur Hartgesottene verbringen bei Einstelligen Temperaturwerten noch Zeit im Garten oder auf der Terrasse. Aber der Mehrwert einer stimmig gestalteten Aussenwohnfläche und auch der damit verbundene Erholungsfaktor lassen sich dank durchdachter Planung auf das ganze Jahr ausdehnen.

Wie kann die Aussenfläche auch im Winterhalbjahr als zusätzliche Wohnfläche dienen? Der Schlüssel dazu liegt in einer durchdachten Anordnung und sorgfältigen Auswahl sämtlicher Elemente des Aussenwohnraumes.

Die Anordnung ist der Schlüssel
Das Layout einer Terrasse unterliegt zuallererst praktischen Überlegungen und ist zugeschnitten auf die individuellen Lebensgewohnheiten der Eigentümer. Der Mensch soll sich in einem bequemen und zweckmässigen Freiluftzimmer wohlfühlen. Die grosse Kunst besteht darin, Optik und Nutzen nicht nur beim Aufenthalt im Freien optimal aufeinander abzustimmen, sondern auch die Wirkung aus dem Gebäudeinneren in die Überlegungen mit einzubeziehen. Attikawohnungen verfügen häufig über grossflächige Fenster, welche für den Gestalter zur Leinwand werden. Mit Pflanzen, Gefässen und Accessoires kann darauf ein lebendiges Bild kreiert werden, welches seine Wirkung ganzjährig auf den Innenraum
entfaltet. Dieses dreidimensionale Stillleben wandelt sich im Lauf der Jahreszeiten und bietet immer wieder aufs Neue wechselnde Aspekte.

Wirkung in der Dunkelheit
Die kurzen Tage im Winterhalbjahr schlagen manch einem aufs Gemüt – nicht umsonst erhellen vielfältige Weihnachtsbeleuchtungen die längsten Nächte. Wenn es beim Verlassen des Hauses am Morgen gleich dunkel ist wie abends bei der Rückkehr, erhellen Lichtakzente im Garten oder auf der Terrasse die Stimmung. Im Ausblick vom Sofa treten dadurch einzelne Pflanzenpersönlichkeiten aus dem schwarzen Nichts der Fensterscheibe
hervor und erweitern optisch den Wohnraum. Dabei muss nicht alles taghell beleuchtet werden, vielmehr wird dezentes Warmlicht gezielt so eingesetzt, dass niemand gestört und die Dreidimensionalität des Terrassenensembles unterstrichen wird.

Materialien für ganzjährige Nutzung
Materialen für Garten und Terrasse müssen ohne Abstriche für den Aussenbereich geeignet sein. Beispielsweise erfreut sich Feinsteinzeug als ausdauernder Bodenbelag für draussen immer grösserer Beliebtheit – ein tolles Material in mannigfaltigen Designs und Oberflächen. Bei Kissen und Polstermöbeln ist auf die Interpretation von Herstellerangaben wie «ganzjahrestauglich», «wetterfest» oder «wasserabweisend» zu achten. Es lohnt sich, genau hinzuschauen und nachzufragen, wenn Loungesofas ganzjährig ungeschützt der Witterung trotzen sollen. Bei Pflanz gefässen sind die Fallstricke so häufig und die Qualitätsunterschiede so gross, dass sich ganze Bücher darüber verfassen liessen. Als Faustregel gilt, sich nur auf langjährig Bewährtes zu verlassen und besonders bei allzu neuartigen Oberflächen und Beschichtungen hellhörig zu werden. UV-Strahlung, Bewitterung und Frost verlangen den Materialien sehr viel ab – sie bringen ja schliesslich sogar Berge zum Bröckeln.

Das Design der Terrasse muss durchdacht und auf Nutzen und Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt sein. So gelingt es, nicht nur draussen eine stimmige Atmosphäre zu erreichen, sondern auch beim Blick aus dem Wohnraum eine gefällige Optik zu kreieren. Damit wird das Ziel einer ganzjährigen Erholungsquelle für die Eigentümer vollumfänglich erreicht.

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