Wer bei cheezy bestellt, erhält Käse im Abo. Das Schweizer Start-up gehört zur mooh Genossenschaft, der Produzentenorganisation der Schweizer Milchproduzenten, und ist äusserst erfolgreich. Der cheezy-CEO spricht über Expansionspläne sowie die Käsegewohnheiten der Schweizer Bevölkerung und erklärt, weshalb sich cheezy nicht als Konkurrenz zur lokalen «Chäsi» sieht.

«Geschäftsführer»: Herr Sägesser, Käse im Abo – eine mutige Idee. Wie kann das funktionieren?
Michel Sägesser: Sind wir ehrlich: Wenn wir in den Supermarkt gehen, kaufen wir doch immer die gleichen zwei bis drei Sorten Käse. Ziel von cheezy ist es, die Vielfalt der Schweizer Käsewelt aufzuzeigen und unsere Kundschaft mit unserem monatlich wechselnden Sortiment zu überraschen. Viele Kundinnen und Kunden freuen sich auf ihre nächste Käsebox und den damit verbundenen Genussmoment.

Was macht cheezy so besonders?
Bei cheezy kommt alles aus einer Hand. Durch unsere Muttergesellschaft mooh sind wir täglich mit Käsereien – ob gross oder klein – im Gespräch und erfahren so aus erster Hand, wenn der Käsemeister wieder eine neue Käse-Trouvaille hervorgezaubert hat. Unsere Kundschaft entdeckt gerne in unserem monatlich wechselnden Sortiment die Schweizer Käselandschaft. Dies ermöglicht ihnen ein flexibles Abo, das jederzeit storniert oder pausiert werden kann. Äusserst beliebt sind unsere Käseboxen als Geschenk, sei es für Mitarbeitende, gemeinsame Teamevents oder für Freunde und Bekannte.

Seit einem Jahr ist cheezy am Markt vertreten. Wie hat sich das Geschäft entwickelt?
Das Geschäft hat sich sehr gut entwickelt. Aus diesem Grund sind wir bereits ein halbes Jahr nach dem Start in die Romandie expandiert. Wir sind sehr zufrieden mit dem Geschäftsverlauf und haben bereits viele spannende Neuerungen für dieses Jahr geplant.

Wer kauft bei cheezy ein?
Zu Beginn dachten wir, dass unsere Kundschaft primär aus urbanen Gebieten stammen wird. Schnell haben wir allerdings realisiert, dass sich diese über die gesamte Schweiz verteilt. Was diese breit verteilte Kundschaft verbindet, sind ihre Affinitäten zur Swissness und zu handwerklich gemachten Schweizer Käsespezialitäten, ihre Entdeckungsfreude und ihr tendenziell fortgeschrittenes Alter.

Wie kommen Sie an Ihre Kundinnen und Kunden?
Ein wichtiger Kanal ist sicherlich Social Media, aber auch Mund-zu-Mund-Werbung über unsere stark wachsende Community.

Haben Sie eine grosse Stammkundschaft?
Ja, über 50 Prozent kaufen mehrfach bei uns ein. Dies spricht für eine hohe Zufriedenheit unserer Kundschaft, worauf wir sehr stolz sind. Unser Anspruch ist es, noch besser zu werden und laufend unsere Kommunikation
zu verbessern.

Wieso kauft Ihre Kundschaft bei Ihnen und nicht an der Käsetheke?
Wir sehen uns nicht als Konkurrenz, sondern eher als Bereicherung für die Käsetheke um die Ecke. Mit cheezy lernen unsere Kundinnen und Kunden neue Käsesorten kennen. Auf unserer Website und in den mitgelieferten Käsekarten führen wir den Namen des Käses sowie die Käserei auf, von der er stammt. Wir freuen uns, wenn unsere Kundschaft direkt in der Chäsi oder an einer Käsetheke einen Käse nachbestellt, den sie dank uns entdeckt hat. Bei cheezy kann man ganz bewusst den Käse nicht nachkaufen.

Haben Sie für dieses Jahr vor, weiter zu expandieren?
Aktuell befinden wir uns mitten in der Vorbereitung für den Markteintritt in Deutschland. Dies ist aufgrund unseres Kundenfeedbacks zustande gekommen und für das zweite Quartal dieses Jahres geplant.

WWW.CHEEZY.CH

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