Die Rüsterei ist historisch und architektonisch eine Perle in einem ultramodernen und ultra-kompetitiven Umfeld. Direkt neben dem Restaurant ragt ein 60 Meter hoher Kamin, ein Artefakt der ehemaligen Papierfabrik, in den Zürcher Himmel. Auch innenarchitektonisch ist das Restaurant Rüsterei eine Perle. Designt hat den Industriechic der Zermatter Künstler Heinz Julen. Hoch in der Luft schwebt das DJPult, unten stehen vier Flying Tables. Diese können in der Höhe flexibel verschoben oder zu einer langen Tafel zusammengestellt werden. Dazu eine offene Showküche. Die sieben Meter hohen Fenster stammen aus dem Jahr 1911, al in der Rüsterei noch Papier veredelt wurde. Und die Graffitis an der Wand zeugen von der Ära der Hausbesetzungen und wilden Partys in den 1970er und -80er Jahren. Ansonsten Nussbaum, Glas, Stahl, Beton und Leder. Weitere innenarchitektonische Höhepunkte: der fünf Meter hohe und vier Meter breite Weinschrank, in dem rund 900 Flaschen Platz haben. Oder der gigantische Hochtisch für bis zu 70 Personen. Dieser lässt sich nach Bedarf aus der decke herabsenken und kann nicht nur als Tisch, sondern auch als Laufsteg verwendet werden. Das eher kühle postindustrielle Ambiente wird aufgehellt durch ein Lichtkonzept mit edlen Kronleuchtern, Kerzen und von unten beleuchteten Tischplatten. Gespart wurde nicht beim Umbau, investiert wurden 4,2 Millionen Franken. Und auch die Stühle und Tische sind alle handgemacht. Im Lokal finden 130 Gäste Platz, an der Bar 30, und im Garten samt Lounge 120.
Die Rüsterei pflegt eine moderne europäische Küche mit klassischen Schweizer Gerichten. Einige Beispiele: Saiblingfilet mit Meerrettich, Wurzelgemüse und Kräutern, Entenbrust an Feigenjus mit Mandarinen- Selleriepüree und Rosenkohl, oder Rindsfilet an Trüffeljus mit Peterli-Risotto, Petersilienwurzel, Shitake und Speck.
Weitere Informationen:
WWW.GASTROAWARDS.CH/RUESTEREI