Wer ohnehin unter trockener und sensibler Haut leidet, leidet im Winter noch ein wenig mehr. Durch die ständigen Temperaturwechsel, die trocken Heizungsluft in Innenräumen und die feuchtkalte Luft im Freien wird die Haut übermäßig strapaziert und wird schlimmstenfalls rau, rotfleckig und rissig.

Trockene Haut ist aber nicht nur eine Frage der Optik, sondern sie kann auch schmerzlich sein, indem sie spannt, juckt und brennt. Die Ursachen für trockene und empfindliche Haut sind meistens, dass der Fett- und Feuchtigkeitshaushalt nicht mehr im Gleichgewicht sind und die natürliche Schutzbarriere der Haut damit gestört ist. Die Talkdrüsen produzieren nicht genug oder – und das ist bei Mischhaut der Fall – sie produzieren an mancher Stelle zu viel und an anderer zu wenig.

Welche Körperstellen sind besonders betroffen?
Im Winter sind vor allem die unbedeckten Hautstellen vom Austrocknen betroffen. Das sind in erster Linie das Gesicht und die Hände. Im Prinzip neigt aber die gesamte Haut im Winter zum Austrocknen. Die Füße können sehr trocken sein, die Ellenbogen werden rau, aber auch Beine, Bauch, Brust und Arme können jetzt öfters eine pflegende Lotion vertragen. Bei besonders betroffenen und sichtbaren Stellen im Gesicht oder auch an den Händen ist es mit einer pflegenden Lotion freilich nicht getan. Wer im Winter extrem fleckige, gerötete und juckende Gesichtshaut hat, sollte am besten einen Hautarzt oder eine Kosmetikerin aufsuchen, um tiefere Ursachen abzuklären und sie eventuell medizinisch zu behandeln.

Was begünstigt die Entstehung von trockener Haut?
Die Haut ist unser größtes Organ, das individuell sehr verschieden sein kann. Zugleich ist die Haut auch ein Spiegel der Seele. Psychische Probleme oder organische Erkrankungen können unser Hautbild verändern. Die Gene spielen für unsere Hautbeschaffenheit ebenfalls eine wichtige Rolle. Doch auch äußere Faktoren können der Haut schaden. Nicht zuletzt verändert sich die Haut im Laufe des Lebens. Mit zunehmendem Alter verliert sie an Feuchtigkeit und wird insgesamt empfindlicher gegen äußere Einflüsse.

Wenn die Schutzbarriere der Haut einmal angegriffen ist, reagiert sie gereizter als gesunde Haut auf falsche Pflege- und Reinigungsprodukte wie beispielsweise alkoholhaltige Gesichtswasser. Faktoren die besonders trockene Haut verursachen sind die Eingangs genannten, also trockene Heizungsluft und kalte, feuchte Luft draußen. Auch die Sonne kann der Haut stark zu schaffen machen. Wer nicht mehr in den 20ern ist, sollte bei starker Sonnenstrahlung besser eine Kopfbedeckung tragen und die Haut mit einem hohen Lichtschutzfaktor schützen.

Wie kann trockene Haut behandelt werden?
Die Pflegeprodukte sind für das Hautbild entscheidend. Zunächst sollte man sich über den eigenen Hauttyp bewusst werden. Bei trockener Haut und erst recht bei Mischhaut empfehlen sich neutrale Cremes und Lotionen ohne Parafin, Alkohol und andere künstliche Zusätze von Herstellern wie Biotherm, Clarins oder Eucerin, die man bei Douglas findet. Sehr gut verträglich bei trockener Haut sind Produkte mit Sheabutter oder mit Jojoba-, Mandel- und Weizenkeimöl. Sie enthalten das nötige und gesunde Fett, das die Haut im Winter so dringend braucht. Der Harnstoff Urea ist ein hervorragender Feuchtigkeitsspender. Ratsam sind zudem Produkte mit Panthenol, Vitamin E, Allantoin und Pantothensäure.

Wie kann trockener Haut vorgebeugt werden?
Eine häufige Ursache für trockene Haut oder ein gestörtes Hautbild ist die Überpflege. Für die Hautpflege sollte daher immer der Grundsatz gelten, dass weniger mehr ist. Das stundenlange Sitzen am Bildschirm begünstigt unser Hautbild ebenfalls nicht. Wer sich dem aussetzen muss, sollte in den Pausen an die frische Luft gehen und über die Anschaffung eines Bildschirms mit UV-Filter nachdenken.

Durch eine gesunde Ernährung und den Verzicht auf Alkohol und Nikotin kann man viel für eine schöne und gesunde Haut tun. Das tägliche Duschen ist den Meisten von uns zur lieben Gewohnheit geworden. Leider begünstigt das Duschen die Austrocknung der Haut. Gerade im Winter sollte daher wenigstens nur eine kurze und nicht all zu heiße Dusche genommen werden. Es kann auch helfen, bei wenigstens jeder zweiten Dusche auf Seife oder Duschgel zu verzichten.

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