Die Tage werden kürzer, die Blätter verfärben sich und es liegt ein Hauch Herbst in der Luft. Gerade noch Stand der Sommer in voller Blüte, doch bald geht es wieder ans Laub rechen. Höchste Zeit sich zu überlegen, wie der Garten oder Balkon Winterfest wird. Wie das geht, sagen uns die Experten von Zweifel Gartenbau AG aus Tuggen.

Was 1923 mit einer kleinen Dorfgärtnerei in Lachen begann, ist heute eines der bekanntesten Gartenbauunternehmen der Region. Die Zweifel Gartenbau AG ist ein Traditionsunternehmen mit rund 85 Mitarbeitenden und acht Auszubildenden und fokussiert sich auf die Planung, den Bau und den Unterhalt von Gärten aller Art. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich Schwimmbäder beziehungsweise Schwimmteiche. Mit der Tochtergesellschaft Zweifel Terrazza AG berät das Gartenbauunternehmen seine Kunden auch erfolgreich in der Planung und Gestaltung von Terrassen. Seit 2016 führen Roland Scherer, Thomas Hornung und Oliver Zweifel das Unternehmen zu dritt. Die drei Geschäftsführer erzählen, wie eine solche Führung funktioniert und was Zweifel Gartenbau einzigartig macht.

«zürichRUNDSCHAU»: Seit 2016 führen Sie den Betrieb zu dritt. Wie funktioniert das? Roland Scherer:
Die Unternehmensführung ist klar strukturiert und die Verantwortlichkeiten optimal zugeteilt. Oliver Zweifel leitet den Bereich Garten-Neubau und kümmert sich um Personalfragen und Investitionen. Thomas Hornung verantwortet die Abteilung Schwimmbäder, kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit und hat die Finanzen im Griff. Ich selbst habe die Gesamtleitung über den Betrieb und versuche, neue Kunden zu gewinnen.
Oliver Zweifel: Im operativen Bereich können wir uns auf unsere Mitarbeitenden verlassen. Michael Albrecht führt Zweifel Terrazza AG, unsere Tochtergesellschaft, die seit 2017 voll in den Mutterkonzern eingegliedert ist. Christoph Lutz leitet die Abteilung Gartenplanung und Roger Eberhard ist verantwortlich für den Gartenunterhalt. Er ist unser Mann, wenn es um die Frage geht, wie man seinen Garten winterfest macht.

Zweifel Gartenbau AG ist ein Unternehmen mit langjähriger Erfahrung. Was macht Zweifel Gartenbau aus?
Thomas Hornung: Bei uns bekommt der Kunde alles aus einer Hand, was sehr geschätzt wird. Wir sind Spezialisten für die Planung eines Gartens oder Terrasse, übernehmen die professionelle Ausführung, organisieren die Ausstattung und stehen unseren Kunden bei der Pflege zur Seite. Diese schätzen auch das langjährige Verhältnis zu unseren Spezialisten. Wir sind stolz darauf, ein gutes Betriebsklima zu haben, durch das unsere Mitarbeitenden uns treu bleiben.

Wie hebt sich Zweifel Gartenbau von der Konkurrenz ab?
Roland Scherer:
Mit Zweifel Gartenbau haben unsere Kunden einen Partner, der nicht nur offen für alle ihre Wünsche ist, sondern diese auch von A bis Z umsetzen kann. Neben dem vielfältigen Know-how haben wir auch ein besonderes Augenmerk auf unseren Fuhrpark und die Maschinen. Diese sind stets auf dem neusten Stand, wodurch wir unsere Arbeitsabläufe effizient gestalten können. Darüber hinaus gehen wir bei Zweifel Gartenbau mit der Zeit und planen vorausschauend, indem wir beispielsweise in die Digitalisierung investieren.

In welchen Bereichen sind Sie besonders stark?
Thomas Hornung:
Einer unserer Schwerpunkte ist die Terrassengestaltung. Hier verfügen wir über zwölf Jahre Erfahrung. Wenn Sie eine neue Terrasse wollen und nicht wissen, wie Sie das angehen wollen, kommen unsere Experten zum Zug, die die Situation vor Ort in Augenschein nehmen. Zusammen mit unseren Planern und Landschaftsarchitekten entsteht so ein individuelles Konzept, das dem Kundenwunsch nachkommt. Unser Herzstück ist die Abteilung Badegärten. Im Schwimmbad oder Badeteich lässt es sich im Sommer herrlich erholen und ein Whirlpool zur kalten Jahreszeit ist der pure Luxus. Dabei ist es wichtig, dass sich Pool oder Teich harmonisch in die Landschaft einfügen lassen. Ein besonderes Augenmerk gilt aber der Wasseraufbereitung. Bei der Pflege des Badegartens bieten wir fachkundige Hilfe und setzen auf natürliche Wasseraufbereitung bei Badeteichen. In den letzten sieben Jahren haben wir über 100 Schwimmbäder der Marke DESJOYAUX für unsere Kunden gebaut.

Auf was sind Sie am meisten stolz?
Oliver Zweifel:
Wir sind ein Unternehmen mit langjähriger Tradition. 2023 feiern wir unser 100-Jahr-Jubiläum, was für mich als «Zweifel» ein ganz besonderes Erlebnis sein wird. Die Vorfreude bei mir ist bereits gross. Ebenfalls sind wir sehr stolz auf unsere Tochterfirma Zweifel Terrazza AG, die wir 2007 gegründet und damit unsere Kompetenzen im Terrassenbau erweitert haben. Mittlerweile ist Terrazza vollständig in die Mutterfirma integriert.

Kommen wir noch zu einem hochaktuellen Thema. Wie ist der Garten vom Klimawandel betroffen?
Roland Scherer:
Die Klimaerwärmung ist in unseren Gärten zu spüren. Längere Trockenperioden und Hitze setzen den Grünflächen zu und stellen einen enormen Stress für Pflanzen dar. Bewässerungssysteme werden deshalb immer wichtiger. Eine weitere Bedrohung sind invasive Neophyten, welche für unsere Biodiversität eine grosse Gefahr darstellen. Das kann dazu führen, dass Pflanzenarten verschwinden und sich das Aussehen der Gärten verändert.

Wie engagiert sich Zweifel Gartenbau im Bereich Umweltschutz?
Thomas Hornung:
Umweltschutz ist für uns ein ganz wichtiges Thema auf verschiedenen Ebenen. Im Alltag achten wir auf eine strickte Abfalltrennung und verwenden beispielsweise nur ökologisch unbedenkliche Pflanzenschutzmittel. Und wir haben schon seit Längerem unsere Kleingeräte von Verbrennungsmotoren auf elektrisch betriebene umgerüstet. Aber auch bei unseren Materialien sind wir sehr sorgsam: All unsere Schwimmbadsysteme von DESJOYAUX sind aus 100 % recyclingbarem Material hergestellt.

Der Sommer neigt sich dem Ende zu. Welche Trends gibt es fürs nächste Jahr? Was müssen Herr und Frau Schweizer unbedingt in ihrem Garten haben?
Wenn es wieder so ein heisser Sommer wird wie dieses und letztes Jahr, sollten Herr und Frau Schweizer für Abkühlung im Garten sorgen, entweder mit einem Pool oder einem Badeteich. Dazu ein schnellwachsender Schattenspender wie beispielsweise eine Espe, die mit ihren karmesin roten Blüten viele Schmetterlinge anzieht, und die Wohlfühloase ist perfekt.

Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter. Wie mache ich meinen Garten wintertauglich?
Roger Eberhard, Leiter Gartenunterhalt:
Es ist wichtig, die verschiedenen Pflanzen und Bereiche im Garten auf die Winterphase vorzubereiten. Das heisst vom Ahorn bis zur Rasenfläche müssen wir verschiedene Aspekte in Betracht ziehen. Bäume mit einem schwachen Kronenaufbau sollten zurückgeschnitten und mit Schnüren aus Kokosfasern gesichert, Gräser zusammengebunden und verblühte Stauden gestutzt werden. Frostempfindliche Pflanzen schützt man am besten mit Tannästen oder Vlies. Wer die Rasenfläche tief mäht und anschliessend düngt, verhindert, dass sich über den Winter Pilze einnisten.

Welche Pflanzen bringen Farbe in den Winter?
Roger Eberhard:
Sogenannte Winterflorpflanzen wie zum Bespiel Skimmie oder Stiefmütterchen erfreuen als kleine Farbkleckse an trüben Tagen. Diese Pflanzen sind einjährig und blühen über den gesamten Winter. Es gibt auch mehrjährige Stauden und Gehölze, die ihre Blütenpracht über den Winter entfalten. Zu diesen Pflanzen gehören die Zaubernuss oder der Winter-Schneeball.

Welche Pflanzen lassen sich überwintern?
Roger Eberhard:
Überwintern lassen sich alle Pflanzen, die in unserer Klimaregion einheimisch sind. Diese Stauden und Gehölze überleben einen Winter auch mit längerem Frost und widrigem Wetter. Bei den immergrünen Pflanzen muss beachtet werden, dass die Wintersonne die Blätter schädigen kann und diese Pflanzen über den Winter Wasser benötigen. Bei Pflanzen ausserhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes wie zum Beispiel Oleander und Schmucklilien, die im mediterranen Klima zu Hause sind, ist es wichtig, einen Winterschutz anzubringen oder einen frostfreien Standort zu wählen.

Wo ist ein Überwinterungsversuch verlorene Liebesmühe?
Roger Eberhard:
Bei den Pflanzen, die bei uns nicht natürlich wachsen und überleben, ist eine fachgerechte Überwinterung notwendig. Damit diese Pflanzenschätze den Winter überleben, brauchen sie einen Winterschutz.

Welche Vorkehrungen muss ich sonst treffen?
Roger Eberhard:
Gartenmöbel sowie Rasenmäher und Werkzeuge möglichst an einen geschützten Standort verstauen. Bei grösseren Möbeln macht es Sinn, diese abzudecken und gegen Schneelast und Wind zu schützen. Im Teich ist es wichtig, Herbstlaub sowie heruntergefallene Äste zu entfernen. Um weitere Verschmutzungen im Winter zu vermeiden, kann der Teich oder Pool abgedeckt werden. Wichtig ist es auch den Beckenboden des Pools nochmals gründlich reinigen und die Filteranlage zu spülen. Damit die Pflanzen gut über den Winter kommen lohnt es sich bei der Planung, bei der Auswahl der Pflanzen und bei der Pflege die richtigen Überlegungen zu machen. Gerne stehen wir mit unseren Fachleuten zur Verfügung und helfen, den Garten oder die Terrasse für den Winter bereit zu machen.

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