Dass sich Faktoren wie der respektvolle Umgang unter Kollegen innerhalb von Abteilungen und Unternehmen positiv auf Mitarbeiter auswirkt, ist in den meisten Betrieben angekommen. Doch auch die Betriebsausstattung und Aufteilung der Unternehmensräume kann die Zusammenarbeit angenehmer und effizienter gestalten.
Wie muss ein Unternehmen aufgebaut, strukturiert und ausgestattet sein, um maximale Erfolge durch motivierte, qualifizierte Mitarbeiter zu erzielen? Diese Frage stellen sich Firmen auf der ganzen Welt und besonders im Bereich der Mitarbeiterführung werden ständig neue Methoden entwickelt. Klar ist, nur wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, arbeitet effizient. Ein Faktor, der dabei oft vergessen wird, ist die Ausstattung der Räume an sich.
Mehr Licht, mehr Farbe
Bereits kleinste Änderungen können das Wohlbefinden der Mitarbeiter verbessern. Eine einfache Möglichkeit, um Räume freundlicher zu gestalten ist der Anstrich. Gerade wenn das Betriebsgebäude seit einigen Jahren besteht und länger nicht renoviert wurde, ist diese Möglichkeit im Rahmen einer Modernisierung perfekt für die Verbesserung des Arbeitsklimas geeignet. Ein Farbkonzept für alle Räume kann langweilige Büros in angenehme Arbeitsbereiche verwandeln.
Durch fest verbaute Rollläden teils tagelang halbverdunkelte Büros sind traurige Realität in Schweizer Unternehmen. Tageslicht verbessert die Konzentration und das allgemeine Wohlbefinden. Mitarbeiter fallen seltener aus und arbeiten effizienter, wenn auch das Beleuchtungskonzept so überarbeitet wird, dass die Büros maximales Licht bei minimal invasiver Sonneneinstrahlung erhalten. Ergonomische Sitzmöbel und in der Höhe verstellbare Schreibtische (hier eine Auswahl bei Kaiser+Kraft) beseitigen derweil Haltungsprobleme und können auch bei ungünstiger Lichteinstrahlung durch die Justierung Wunder bewirken.
Aktiv- und Passivzonen einrichten
Unternehmensgebäude sind mehr als eine Aneinanderreihung von Büroräumen. Ein Blick auf bestehende Pausenräume genügt oft, um herauszufinden, warum sie nicht genutzt werden. Wenn Mitarbeiter am Arbeitsplatz frühstücken und mittags lieber das Gebäude verlassen um extern zu essen und zu entspannen, ist es Zeit für eine Neuausstattung. Pausenräume sollten zu passiven Ruhezonen umgestaltet werden. Hier geht es für einige Minuten nicht um die Arbeit. Kaffeevollautomaten, eine Teeküche, Snacks und Kühlschränke, aber auch bequeme Sofas oder ein Ruheraum sind möglich. Mitarbeiter können kurze Nickerchen in Ruheräumen zur Regeneration zu nutzen. Auch die Cafeteria sollte umgestaltet werden. Werden die blassen Sitzecken zu angenehmen Lounges, können hier auch wichtige Gespräche bei einem Stück Kuchen stattfinden.
Aktivzonen wie Büros und Fertigungshallen müssen effizient nutzbar sein. Keine unnötigen Möbelstücke, wenig Dekor. Abschliessbare Aktenschränke sorgen beispielsweise dafür, dass herumliegende Dokumente und Ausdrucke sofort weggeräumt werden können. Mit Ordnungssystemen für lose Blätter funktioniert das mit etwas Übung hervorragend. Digitalisierte Büros sind auch auf Kleinigkeiten wie ausreichend viele Steckdosen angewiesen. Versenkbare Buchsen erleichtern die Organisation und beseitigen Stolperfallen. In der Aktivzone geht es um Konzentration, Fokus und gute, schnelle Zusammenarbeit.
Wie viel Komfort ist sinnvoll?
Benötigen Mitarbeiter wirklich Müsli-Automaten, Smoothiemaker oder einen Fitnessraum mit Geräten? Verpflichtend sind solche Massnahmen natürlich nicht. Eine Umfrage unter Mitarbeitern kann helfen, herauszufinden, was wirklich gewollt ist. Sicher ist dagegen, dass sich Effizienz auch über Komfort steigern lässt. Weniger Ausfalltage und eine positivere Einstellung gegenüber dem Unternehmen steigern die Arbeitseffizienz. Diese Thematik lässt sich daher sowohl von der psychologischen Seite des Arbeitsklima, der vertraulichen Zusammenarbeit und Wertschätzung angehen, als auch rein technisch durch die Ausstattung der Büroräume.