Der Schweizer Arbeitsmarkt ist ausgetrocknet. Kein Ort für (gelbe) Haie, würde man meinen. Wäre da nicht Yellowshark. Der Personaldienstleister und Karriereberater tritt seit Zehn Jahren erfolgreich am hiesigen Markt auf. Zeit für einen nächsten Schritt. Mit gehörigem Biss, aber fairen Mitteln und Sportsgeist. Warum Yellowshark für Kandidatinnen und Kandidaten und Firmen gleichermassen top ist, erfahren wir im Interview.
Philippe Gerber ist ein Fan von Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten oder von Menschen, die auch sonst etwas Bestimmtes aufweisen, was anderen fehlt. Dafür hat er ein besonderes gutes Gespür und dieses hat ihm bestimmt auch beim Aufbau von yellowhark geholfen.
«zürichRUNDSCHAU»: Herr Gerber, wie kam es zum Namen yellowshark, gelber Hai? Er ist doch ziemlich speziell für einen Personal dienstleister?
Philippe Gerber: Wir konzentrierten uns von Anfang an selbstbewusst nur auf uns selbst, ohne jemanden zu kopieren. Mit einem für die Personal dienstleistungsbranche ungewöhnlichen und dynamischen Namen kreierten wir ein erstes Alleinstellungsmerkmal, das gleichermassen unsere Marke und unser Markenzeichen für erstklassige Arbeit und hohe Qualität war und ist. «yellow» ist eine positive und auffallende Farbe – Attribute, denen auch unser ganzes Team tagtäglich nachlebt, während der «shark» ein flinkes, starkes und in seinem Element fast konkurrenzloses Tier ist, und auch danach streben wir. Zugegeben, darüber hinaus waren wir Jungunternehmer damals bestimmt auch von Red Bull inspiriert und machten uns dessen Erfolgsgeschichte zum Vorbild.
Nun planen Sie ein Rebranding. Was wird neu und was sind die Beweggründe? Nach zehn erfolgreichen und turbulenten Jahren gilt es, auch in Sachen Branding und Identifikation den nächsten Schritt zu tun. Die Potenziale, die im technologischen Wandel, Stichwort Digitalisierung, liegen, wollen und müssen wir uns zunutze machen. Die Dienstleistungen von yellowshark gehen mittlerweile als das Resultat eines permanenten Optimierungsprozesses weit über die Realisierung von Projekten oder die Vermittlung bzw. den Verleih von Kandidatinnen und Kandidaten hinaus. Bildung, Ausbildung und die professionelle Anpassung an die sich wandelnde Arbeitswelt werden auch künftig die Garanten von wirtschaftlichem Fortschritt sein. In diesen Bereichen engagieren wir uns situativ und schaffen damit die Voraussetzungen, um unsere eigenen und vielfältigen Kompetenzen und Netzwerke laufend zu erweitern.
Auf welche «Sünden» bei Vorstellungsgesprächen weisen Sie Kandidatinnen und Kandidaten hin?
Wer ohne Mut, Optimismus und eine gesunde und berechtigte Portion Selbstvertrauen in Vorstellungsgespräche geht, hat weniger gute Karten. Die Unternehmen suchen die besten Talente, jedoch zählen nicht nur Diplome und Sprachkenntnisse – die Persönlichkeit spielt ebenfalls eine ganz zentrale Rolle!
Und was ist Ihr wichtigster Rat, mit dem Sie Menschen auf dem Weg zum Job ihres Lebens begleiten?
Begeisterungsfähigkeit. Damit und den Uralt-Tugenden Fleiss und Ausdauer kann jede und jeder fast alles erreichen, was innerhalb ihrer und seiner realistischen Möglichkeiten liegt.
Sie suchen Jobs für Kandidatinnen und Kandidaten, helfen aber auch Firmen, entsprechendes Personal zu finden. Was muss eine Firma bieten, was ist das eine entscheidende Argument, damit sie für Kandidaten aus der Masse heraussticht? Natürlich buhlen die Firmen um die besten Talente. Für die Attraktivität eines Unternehmens spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle (Unternehmensgrösse, Branche, Standort usw.). Ambitiöse Arbeitnehmende woll(t)en sich schon immer mit ihrer Firma identifizieren können, das ist ein ganz zentrales Argument (man denke an die frühere Swissair, heute womöglich an Apple, Google, Coca-Cola und, warum nicht, die Pilatus-Flugzeugwerke in Stans u.a.m.). Investitionen in die Identifikationskraft eines Unternehmens zahlen sich deshalb auf die lange Frist aus. Im heutigen Umfeld gehören bestimmt die Gleichstellung von Frauen und Männern, überzeugende Teilzeitmodelle, Möglichkeiten, um Beruf und Familie geschickt miteinander kombinieren zu können, und nicht zuletzt eine ökologisch stimmige Unternehmenskultur darüber, Interessierte für sich zu gewinnen. Daneben spielen die Standardbe dingungen wie Lohn, Bonus, Sozialleistungen, Karriereleiter, Weiterbildungsmöglichkeiten und flexible Arbeitszeiten eine bedeutende Rolle. Auch Innovationen im gesamten Leistungsuniversum zahlen sich für Firmen in jedem Fall aus – wir erleben das 1:1 bei uns selbst, denn yellowshark bietet im eigenen GYM allen Mitarbeitenden die Möglichkeit, Sport mit der Arbeit zu verbinden und damit einen Beitrag zur Balance von Körper und Geist zu leisten.
Was begeistert Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Die Zusammenarbeit und der Kontakt mit Menschen inner- und ausserhalb der eigenen Firma, bei Ersteren verbunden mit der Förderung ihrer unterschiedlichsten Potenziale.
Was umfasst Ihr Beratungspaket für Kandidatinnen und Kandidaten?
Natürlich ist es schwierig, darüber eine einheitliche Aussage zu machen, da sich unser Vorgehen stark den Bedürfnissen jedes Einzelfalles anpasst. Jede Kandidatur besteht im Wesentlichen aus folgenden Leistungen: Übersicht des Stellenmarkts und laufende Aktualisierung, Bewerbungs- und Karriereberatung, wichtige Acts & Facts zu den Unternehmen und Teamkonstellationen, proaktive Zusammenarbeit und eine individuelle wöchentliche Statusmeldung für aktive Kandidatinnen und Kandidaten. Zudem erhalten diese laufend wertvolle Informationen im yellowshark- Netzwerk. – Monatlich klicken bis zu 50´000 Besucher auf unsere Website.
Und für Firmen?
Meine vorhergehenden Feststellungen für natürliche Personen treffen hier gleichermassen zu: Die Firmen profitieren von lückenlos umfassenden Kandidatenprofilen inkl. Referenzauskünften, unserer Markt präsenz in der ganzen deutschsprachigen Schweiz, der intensiven Vorselektion, dem Coaching vor und während des Bewerbungsprozesses, unserer Marktanalysen- Übersicht und dem Executive Search. Wir sind für KMU genauso tätig wie für Welt konzerne mit ihren Schweizer Ablegern.
Welches ist das häufigste Kompliment, das Kunden aussprechen?
Die Wertschätzung für unsere nachhaltige und marktnahe Arbeit erfahren wir glücklicherweise nicht nur von Kunden, sondern auch von Kandidatinnen und Kandidaten. Wir werden oft gelobt für unseren erfrischenden Umgang und die professionelle Kommunikation. Das stärkste und ehrlichste Kompliment ist das, das in eine breitere Geschäftsbeziehung, in neue Prozesse und in verheissungsvolle Anknüpfungspunkte mündet.
Haben Sie Vorbilder. Ich denke an Ikonen, grosse Namen?
Ist das nicht eine aus unseren Fragen im Interview? Waren sie als Vorbereitung in unserem Bewerbungsprozess? Meinen Vater und Barack Obama.