Auch wenn es in der Schweiz nicht obligatorisch ist, einen Fahrlehrer zu nehmen, so ist das dennoch absolut empfehlenswert. Schnell eignet man sich als Anfänger Eigenarten an, die von einem Fahrlehrer korrigiert werden müssen. Die BLINK Fahrschule in Zürich hält für den Fahrschüler ein «Rundum-Sorglos-Paket» bereit, sodass man sich überhaupt keine Gedanken über die Abläufe machen muss. Alles Wichtige für den Fahrschüler wird direkt von der Fahrschule geregelt. Worauf es ankommt, wenn man die Fahrprüfung ablegen will, was die Fahrschule also leisten muss, damit du sorglos die Prüfung bestehst, erklären wir hier.
Die durchschnittliche Anzahl der Fahrstunden
Durchschnittlich braucht ein Fahrschüler bis zur Prüfungsreife ca. 30 Fahrstunden. In Einzelfällen können aber auch mal nur 15 Stunden notwendig sein, doch dieses bleibt eher die Ausnahme. Die Anzahl der Fahrstunden, die man als Fahrschüler benötigt, hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. Entscheidet man sich dafür, auf einem Auto mit Automatikgetriebe zu lernen, oder auf einer Handschaltung? Da sich die Automatik leichter fahren lassen, benötigt man hier weniger Fahrstunden. Letztlich muss man sich beim Fahren nur auf den Straßenverkehr und das Lenken konzentrieren. Dank der Gesetzesänderung am 1. Februar 2019 entfällt der Automatik-Eintrag im Führerschein.
Hinsichtlich der Anzahl der Fahrstunden kursieren wahren Märchengeschichten. Zum einen wird hier sehr gerne tiefgestapelt, zum anderen wird häufig von den Eltern berichtet, dass sie deutlich weniger Fahrstunden benötigt hätten. Das ist auch in der Tat richtig, doch zum damaligen Zeitpunkt, als sie den Führerschein erwarben, hatte die Mobilität noch ein ganz anderes Gesicht und gab nur ungefähr halb so viel Autoverkehr auf den Straßen. Damit ergab sich natürlich eine vollkommen andere Fahrsituation.
Wie lange dauert eine Fahrstunde?
Oftmals dauert eine Fahrstunde in der Schweiz 60 Minuten. Allerdings trifft das nicht immer zu. Denn zum einen unterscheiden sich die Fahrstunden von Fahrlehrer zu Fahrlehrer, und dann gibt es auch noch Angebote von 45 bis 75 Minuten für eine Fahrstunde. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Preisvergleich, weil viele Fahrlehrer ihre Angebote kombinieren.
Wie gestaltet sich die erste Fahrstunde?
Wie sich die erste Fahrstunde letztlich gestaltet, hängt vor allem von den persönlichen Vorkenntnissen ab. Im ersten Schritt wird man immer mit dem Fahrzeug vertraut gemacht und lernt alle Knöpfe und Schalters des Autos kennen, und wie man sie bedient. Das betrifft auch die perfekte Sitzeinstellung sowie die Höhe des Lenkrades.
Abhängig von den Vorkenntnissen findet die erste Fahrstunde auf einem Parkplatz oder direkt im Straßenverkehr statt. Eigentlich ist es immer besser, wenn man nicht vor der ersten Fahrstunde privat übt, sonst schleichen sich schnell Eigenarten ein, die man dann wieder abtrainieren muss. Nach der ersten Fahrstunde, kann man dann lieber das Gelernte ein bisschen privat üben.
Das sind die Inhalte der Fahrausbildung
Die Fahrausbildung kann in vier Ausbildungsphasen eingeteilt werden.
Phase 1: Die Vorschulung
Am Anfang geht es erst einmal darum, überhaupt ein Gefühl für das Auto und auch für die Fahrdynamik zu entwickeln. Alle Fahrzeugbedienung und Einstellungen werden hier ausführlich erklärt. Auch wann und wie man richtig in die Spiegel schaut und den Schulterblick anwendet, sind wichtige Bestandteile der Vorschulung. In der Regel findet dieser Teil der Ausbildung außerhalb des Straßenverkehrs statt. Gewählt werden hier entweder Parkplätze oder auch verkehrsarme Industriegebiete. Hier werden dann auch das Anfahren und Anhalten geübt, entsprechend finden hier auch die Schleifpunkt-Übungen statt. Dann wird das Wenden geübt und das Umfahren von Runden und Figuren. Auch das Slalom- und Rückwärtsfahren gehört hier zum Ausbildungsteil. Die Vorschulung wird dann mit den kontrollierten Ziel- und Schnellbremsungen abgerundet.
Phase 2: Die Grundschulung
Nun geht es vorsichtig und behutsam in den Straßenverkehr. Alle erlernten Abläufe werden hier solange geübt, bis man sie vollkommen automatisch abrufen kann. Nun geht es auch darum, ein Gefühl für die Geschwindigkeit zu entwickeln. Auf Straßen mit einem geringen Verkehrsaufkommen erlernt man dann das richtige Einspuren und die richtige Blicktechnik. Auch das Anfahren und Anhalten im Verkehr und an Steigungen und Gefällen wird hier geübt. Das Einparken am Fahrbahnrand wird vorwärts und rückwärts geübt. Das Wenden und Rückwärtsfahren werden zudem noch weiter intensiviert.
Phase 3: Die Hauptschulung
Nun geht es auf normal befahrene Straßen, wo man erlernt, sich zunehmend auf die anderen Verkehrsteilnehmer einzustellen. Jetzt wird aber auch das sichere und das umweltbewusste Fahren erlernt. Außerdem ist nun der Zeitpunkt gekommen, an dem der Fahrschüler vor-, rück- und seitwärts Einparken perfektioniert. Die Geschwindigkeitsgestaltung, dazu zählt auch das Einfädeln in den Verkehr und das Beherrschen und Einhalten von Abständen, wird nun geübt. Außerdem kommt nun noch das Verhalten bei Vortritt und im Kreisverkehr hinzu.
Phase 4: Die Perfektionsschulung
In dieser Ausbildungsphase dreht sich alles um das souveräne Fahren und das Fahren auf Autobahnen und nach Wegweiser. Jetzt ist auch der Zeitpunkt für das Gefahrentraining inklusive Notbremsung gekommen. Auf dem Ausbildungsplan kann nun auch das Befahren von Bergstraßen stehen und das Fahren bei Nacht und Dunkelheit. Danach ist es soweit und die Vorprüfungsfahrt wird absolviert. Hier übt man für die praktische Führerprüfung bei ähnlichen Bedingungen. Nun ist die Reife für die Fahrprüfung erlangt.
Die praktische Fahrprüfung, wann ist es so weit?
Während der Fahrstunden füllt der Fahrlehrer regelmäßig eine sogenannte Ausbildungskarte aus. Hier wird der aktuelle Ausbildungsstand entsprechend den Erfordernissen der einzelnen Schulungsphasen festgehalten. Wenn alle Schritte optimal beherrscht werden und alle Punkte abgehakt sind, dann hat man die Prüfungsreife erlangt.
Wann ist man prüfungsreif?
Wer prüfungsreif ist, und wer nicht, das entscheidet in der Regel der Fahrlehrer. Im Laufe der Fahrstunden hat er den Fahrschüler gut genug kennengelernt, um zu beurteilen, ob er der folgenden Prüfungsfahrt wirklich gewachsen ist.
Es kann aber immer wieder einmal vorkommen, dass die eigene Einschätzung und die des Fahrlehrers nicht übereinstimmen. Sollte es hier zu sehr unterschiedlichen Vorstellungen kommen, so hat der Fahrschüler allerdings die Möglichkeit, sich eigenständig beim Straßenverkehrsamt anzumelden und die praktische Fahrprüfung mit dem privaten Auto zu absolvieren. Hier darf man insgesamt zwei Mal durchfallen. Wer allerdings beim zweiten Versuch abermals durchfällt, der muss laut dem Gesetzgeber eine Anzahl von Pflichtstunden absolvieren. Diese müssen zwingend mit einem Fahrerlehrer absolviert werden. Im Anschluss muss dieser die Prüfungsreife schriftlich bestätigen und den Fahrschüler für die Fahrprüfung anmelden.
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