Das Zürcher Bauschänzli wird für 30 Tage zum Treffpunkt von Leuten, die das Besondere suchen: Fünf Köche, fünf Gänge, fünf Kontinente. Eine unglaubliche Reise – real und virtuell zugleich. Das ist The 5!
Vom 2. Februar an bekommt die alte rhetorische Frage einen völlig neuen Klang: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Was Dichterfürst Goethe, der übrigens einem genussvollen Essen gar nicht abgeneigt war und sich angeblich auch reichlich Zeit dafür genommen hat, nicht ahnen konnte: Die Welt kommt nach Zürich.
Auf Zürcher Teller, genauer gesagt. Denn auf dem Bauschänzli treffen sich fünf hochdotierte, bekannte und innovative Köchinnen und Köche, die die Gäste auf eine Reise um die Welt entführen. Fünf Gänge, fünf Kontinente. Und noch viel mehr: Die Realität der kleinen Limmatinsel wird beschränkt und erweitert zugleich. Der Dome, eine Art illuminiertes Kuppelzelt, ist nicht nur Restaurant auf Zeit, sondern auch Medium.
Rund um die Esstische spielt sich digitales Esstheater ab und katapultiert den Gast jeweils in den Kontinent, der sich zur selben Zeit auf dem Teller widerspiegelt. Die Starköche, die ihre Arbeit vor Ort in die Hände erfahrener Zürcher Caterer gelegt haben, treten dank modernster Technik mit den Gästen in Verbindung. Aus der grossen, interaktiven 360-Grad-Welt, die sich an den Wänden des Dome abspielt, erklären sie ihre Inspirationen und die Entstehung des jeweiligen Ganges.
Das Menu
Zur Eröffnung präsentiert Maria Gross einen europäischen Fischgang – trout’es Heim. Es geht um einen Fisch und eine Frucht, mehr sei nicht verraten. Die 38-jährige Deutsche wurde als Jurorin der ZDF-Sendung „Küchenschlacht“ und als Kochgegnerin von Tim Mälzer in „Kitchen Impossible“ bekannt. 2013 erkochte sie sich als zu diesem Zeitpunkt jüngste Deutsche ihren ersten Michelin-Stern. Heute führt sie gemeinsam mit ihrem Lebenspartner das Restaurant “Bachstelze” in Erfurt.
Ans andere Ende der Welt nimmt Meta Hiltebrand ihre Gäste für den zweiten Gang mit: Für die Great Barrier Potage muss man keine 20 Stunden im Flugzeug sitzen. Spannende und exotische Gewürze verbinden Hummer mit weisser Schokolade und lassen den Zürcher Winter auch vergessen, wenn man praktisch in der Limmat sitzt. Der jungen Bülacherin mit dem frechen Rotschopf soll das Deutsche Fernsehen schon mal das Mikrofon aufs Minimum gedreht haben: Die 34-Jährige trägt Herz und Zunge auf dem Ärmel, wenns ums Kochen geht.
Nach so viel Frauenpower greift ein Grand-Seigneur der Schweizer Kochszene ins Geschehen ein: Jacky Donatz, bekannt von der Stapferstube und vom Sonnenberg, hat sich Amerika ausgesucht. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Donatz jahrelang für Kalbskotelett und Siedfleisch berühmt war, das ihm heute noch keiner nachmacht. Auf dem Bauschänzli verwöhnt er die Gäste mit zweierlei Fleisch: Beef with Donald’s trunk.
Nach Asien geht es anschliessend mit Alfred Prasad, der sich um Deconstruction Lamb kümmert – asiatische Gewürze, Lamm, Kichererbsen und Tandoori-Pilze. Aber nicht so simpel, denn immerhin ist Prasad der Mann, der den Ruf der indischen Küche in England im Alleingang saniert hat und sich so in die illustre Garde der Great British Chefs kochte. Er ist Indiens jüngster Koch, der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde.
Zum Dessert lockt noch Afrika: Karim Schumann verspricht Sweet Pyramids. Der junge Deutsche mit ägyptischen Wurzeln, der im Waldhotel Davos kocht und dort auch schon die WEF-Gäste ins Schwärmen gebracht hat, hat sich nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch vom zweitgrössten Erdteil inspirieren lassen. Er kochte im Vitznauerhof und hat sich bereits 16 Gault Millau Punkte verdient.
Maria Gross
Menu Europe – Trout’es Heim
Maria Gross ist eine Quereinsteigerin in der Welt der Gastronomie. Als Studentin der Philosophie und Germanistik in Leipzig kochte sie während mehr als drei Jahren für einen Privathaushalt, ganz profan zum Geldverdienen. Doch aus dem Brotjob wurde eine Herzensangelegenheit. Mit 25 schmiss sie das Studium, mit 34 hatte sie ihren ersten Michelin-Stern. National bekannt wurde Maria Gross als Jurorin der ZDF-Sendung „Küchenschlacht“ und als Kochgegnerin von Tim Mälzer in „Kitchen Impossible“. Doch das Korsett der Sterneköchin wurde ihr bald zu eng. Heute führt die 38-Jährige gemeinsam mit ihrem Mann einen Landgasthof, das Restaurant “Bachstelze” in Erfurt. Auch für „The 5“ bleibt sie in Europa.
Meta Hiltebrand
Menu Australia – Great Barrier Potage
Ans andere Ende der Welt nimmt Meta Hiltebrand ihre Gäste mit: Der zweite Gang spielt in Australien. Die 34-jährige Köchin, die sich selber gerne als „Freak“ bezeichnet und ihre leuchtendrote Kurzhaarfrisur als Symbol für „ihren eigenen Grind“ trägt, war sofort Feuer und Flamme, als sie von „The 5“ hörte: „Für mich gab es kein Nachdenken und sowieso kein Nein. Es gab nur ein Ja.“ Angst vor Konkurrenz hat die Bülacherin, der das Deutsche Fernsehen schon mal das Mikrofon aufs Minimum gedreht haben soll, weil sie fast zu enthusiastisch wurde, keine: „Wir sind alle fünf so verschieden, dass wir schon wieder perfekt harmonieren.“
Jacky Donatz
Menu America – Beef with Donald’s trunk
Jacky Donatz ist so etwas wie der Grand-Seigneur der Zürcher Gastrowelt – und das, obwohl seine Karriere nicht an den Landesgrenzen Halt machte. Donatz, den Zürcherinnen und Zürcher von der Stapferstube und vom Sonnenberg her kennen und lieben, ist inzwischen im Ruhestand. Und irgendwie doch nicht. Theoretisch ist er ja pensioniert, aber die Finger vom Kochlöffel lassen kann er noch lange nicht. „Ich mache jetzt nur noch, was ich will“, kokettiert er in seinem unendlich sympathischen Bündner Dialekt. Dass der Fleischspezialist sich Amerika als Inspirationskontinent ausgesucht hat, erstaunt kaum. Statt Kalb setzt er auf Rind, und lecker wird es auf jeden Fall. Immerhin hat der Mann 15 Gault-Millau-Punkte.
Alfred Prasad
Menu Asia – Deconstruction Lamb
Alfred Prasad stammt aus Indien, wo er zuerst die Hotelfachschule absolvierte und sich seine Sporen unter anderem im legendären Dakshin-Restaurant des Park Sheraton in Chennai abverdiente. Mit 26 zog er nach London, wo er sich bloss die Jahre später im Tamarind of Mayfair seinen ersten Michelin-Stern sicherte. Prasad kombiniert die Tradition seiner Heimatküche mit einem modernen Touch und ist dafür bekannt, dass die Teller, die aus seiner Küche kommen, Kunstwerke sind. Wenn Alfred Prasad nicht gerade in Zürich für „The 5“ einen asiatischen Gang kocht, ist er daran, zwei Projekte zu verwirklichen: sein eigenes Restaurant und ein Buch.
Karim Schumann
Menu Africa – Sweet Pyramids
Karim Schumann, Sohn eines Deutschen und einer Ägypterin, kam in Kairo zur Welt, wuchs in Deutschland auf und kocht seit fünf Jahren in der Schweiz. An seinem Beruf fasziniert ihn, „dass man Künstler und Handwerker zugleich sein kann, und manchmal auch Psychologe.“ Sein Markenzeichen ist der Umgang mit Gewürzen, mit denen er oft eine Brücke zwischen seinen beiden Heimatländern schlägt. Der 30-Jährige kocht den Winter über im Waldhotel Davos und im Sommer im Vitznauerhof. Für „The 5“ kümmert er sich ums Dessert und hat sich dafür nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch von Afrika inspirieren lassen.
Alle Gänge sind selbstverständlich auch in veganen Abwandlungen erhältlich – und nicht minder spannend.
THE 5 gastiert exklusiv vom 2.2.2018 bis zum 3.3.2018 auf dem Bauschänzli in Zürich und bietet ein einzigartiges und in dieser Form völlig neuartiges Dinner-Spektakel, in welchem Realität und Vision auf einer fulminanten Weltreise verschmelzen und alle fünf Sinne betören.
Bei allgemeinen Fragen zu THE 5 sowie Gruppenreservationen kontaktieren Sie uns bitte über info@the5.ch