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DER LANGENTHALER STEPHAN ANLIKER, 56, IST NEUER PRÄSIDENT DER GRASSHOPPERS ZÜRICH. DER SPORTBEGEISTERTE ARCHITEKT UND FAMILIENVATER IST EIN VIELBESCHÄFTIGTER MANN. NEBEN SEINER HAUPTBERUFLICHEN TÄTIGKEIT ALS ARCHITEKTURUNTERNEHMER BEKLEIDET ER WEITERE ÄMTER, BEIM ERSTLIGAVEREIN ZUG 94 UND DEM EISHOCKEY-B-KLUB SC LANGENTHAL. AUCH IM GC-ZIRKEL WAR ER SCHON LÄNGER AKTIV, BISLANG HATTE ER DORT DAS AMT DES VIZEPRÄSIDENTEN INNE. MIT UNS SPRICHT DER EX-KUGELSTÖSSER ÜBER SEIN LEBEN ZWISCHEN BUSINESS, SPORT UND FAMILIE.

Die Zürcher haben durch die höchste Kaufkraft weltweit am meisten Geld für Konsum zur Verfügung. Folglich steht die Limmatstadt bei den expansionsplänen internationaler Brands an vorderster Front. Die hohe Nachfrage nach Geschäftsflächen im Luxus-Preissegment treibt unweigerlich die Mieten wie in London und Paris in astronomische Höhen. An der Bahnhofstrasse sind mittlerweile Preise von 15‘000 Franken pro Quadratmeter erreicht worden. Angesichts dieser Summen, mit denen die grossen internationalen Player ihren Konkurrenzkampf untereinander ausfechten, kann der lokale Einzelhandel meistens nur noch kapitulieren. Die neuen Platzhirsche – vor allem Juweliere und Uhrengeschäfte – profitieren bei ihrer Standortsuche zunehmend von Experten wie Marc-Christian Riebe. Als Gründer der The Location Group, einer global agierenden Agentur für die Retail-Expansions- und Standortberatung, verfügt er über das notwendige lokale Know-how und die richtigen Beziehungen für 1A-Ladenlokale und Immobilien. Dass man sich in diesem Geschäft mit einem nachweisbaren Erfolg nicht nur Freunde, sondern auch manchmal Feinde macht und gleichzeitig Neider hat, liegt auf der Hand.