Es ist ärgerlich: Ein Knopf am Mantel hat sich gelöst oder die Ärmel des neu gekauften Sakkos sind einfach u lang. In solchen Fällen ist professioneller Rat gefragt. In der Schneiderei von Joseph Hadodo ist man dafür an der richtigen Adresse – dies wissen auch einige Prominente.
Kleider machen Leute – und die Textilien sollen auch eine lange Lebensdauer haben. Der Nachhaltigkeitsgedanke fasst auch in der Textilbranche Fuss: von der Beschaffung, über
die Bearbeitung bis zur Pflege. Dass liebgewonnene Kleidungsstücke einem noch länger Freude bereiten, ist ein grosses Anliegen von Joseph Hadodo, welcher im Kreis 6 eine Chemische Reinigung und Änderungsschneiderei betreibt, welche auch Leder-. Pelz- und Teppichreinigungen sowie Reparaturen und Flickarbeiten aller Art anbietet.
2017 war der Schweizer Comedian Dominic Deville in der Sendung seines Deutschen Berufskollegen Jan Böhmermann im ZDF zu Gast. Dabei sagte er, er mache eigentlich dasselbe wie Böhmermann, jedoch mit besser sitzenden Anzügen. Der Seitenhieb an Böhmermann war zugleich ein Kompliment an Devilles Schneider aus Zürich: Joseph Hadodo. Denn der 34-Jährige mit eigenem Geschäft an der Rötelstrasse sorgt immer
wieder für einen stilvollen Auftritt bei verschiedensten Showgrössen. Aber nicht nur die Prominenz kann vom Handwerk Hadodos profitieren – das Geschäft in der Nähe des Schaffhauserplatzes ist Anlaufstelle für alle, welche geliebte Kleidungsstücke reparieren, reinigen oder anpassen möchten.
Das Emotionale gewinnt an Wert
Schon als Kind sammelt Joseph Hadodo erste Erfahrungen im Schneiderhandwerk, als er die Eltern im 1985 gegründeten Familienbetrieb unterstützt. Nach einer Ausbildung im Verkauf kehrt er vor einigen Jahren ins familiäre Geschäft zurück. Über die Jahre stellt er fest, dass sich bei seinen Kundinnen und Kunden besonders zwei Trends verstärkt haben: das Umweltbewusstsein und der emotionale Bezug zu Kleidungsstücken. Obschon
nach wie vor oft und viele neue Kleidungsstücke gekauft werden, boomen auch Second-Hand Boutiquen. So kommen Mäntel, Blusen oder Hemden © Ben Rotthoff zu einem zweiten oder dritten Frühling. Da die Kleidungsstücke schon einige Jahre auf dem Buckel haben, sind trotz ihres Charmes kleinere oder grössere Reparaturen oftmals unumgänglich. Knöpfe lösen sich, das Futter eines Vestons muss ersetzt werden oder die Lieblingsjeans sind im Schritt aufgescheuert. Die Bandbreite der textilen Patienten ist gross, wie Hadodo
erklärt: «Von der Unterwäsche bis zum Hochzeitskleid kümmere ich mich um alles.» Auch wenn nichts repariert werden muss – manchmal stimmen die Masse von Kleidungsstücken nicht optimal mit jenen des Trägers überein. Ein zu langer Ärmel, eine Hose, welche gekürzt oder im Bund etwas justiert werden muss – auch hier setzt Hadodo die Stecknadel gekonnt und macht passend, was zuvor noch nicht perfekt sitzte.
Langlebigkeit durch Textilpflege
Mit Reparaturen sollte nicht zugewartet werden bis zum äussersten Notfall. «Ich bin zwar sehr kreativ in der Lösungsfindung, aber Wunder kann auch ich nicht vollbringen», meint der Schneider mit einem Zwinkern. Hadodo sucht für jede Herausforderung eine individuelle Lösung und schlägt seinen Kundinnen und Kunden mögliche Optionen vor – so entscheidet letztendlich die Kundschaft, welchen Aufwand ihr der Erhalt eines Kleidungsstücks wert ist.
Damit die Freude an den geliebten Textilien so lange wie möglich währen kann, empfiehlt es sich, diese auch richtig reinigen und pflegen zu lassen. Die Chemische Reinigung inklusive Wäschereiservice, welche von Hadodos Eltern im aargauischen Unterkulm betrieben wird, kümmert sich auch um Leder- und Pelzwaren. Zudem können auch Teppiche gereinigt werden. Entsprechende Aufträge kann die Kundschaft direkt in Hadodos Geschäft in Zürich aufgeben.