Die Plug-in-Hybrid-Welle hat auch die Nutzfahrzeugbranche erfolgreich erfasst – dank Ford. Der Autobauer hat mit dem Transit Custom und dem Tourneo als Plug-in-Hybrid einen Volltreffer gelandet. Das Motto heisst „Emissionsfreier Elektroantrieb und grosse Reichweite“.
Als erste Plug-in-Hybrid-Modelle ihres Segments sollen der Transit Custom PHEV und Tourneo Custom PHEV mit einer lokal emissionsfreien E-Reichweite von über 50 Kilometern
überzeugen. In Kombination mit dem 1.0 Liter grossen Ford EcoBoost-Turbobenziner als Range Extender steigt die Reichweite auf rund 500 Kilometer. Die Plug-in-Hybrid-Architektur mit einer 13.6 Kilowattstunde grossen Batterie gehört technologisch in die Champions League. Man kann an einer Haushalts-Steckdose in kaum mehr als vier Stunden
vollständig aufladen. Mit einem handelsüblichen Typ-2-Ladestecker für Wechselstrom (AC) verkürzt sich diese Zeitspanne auf 2.7 Stunden. Zudem gewinnt der Transit Custom PHEV beim Bremsen mittels Rekuperation Energie zurück.
Der Transit Custom Plug-in-Hybrid überzeugt dank der mit Unterflurbauweise installierten Batterie mit einer Zuladung von 1 100 Kilogramm und einem Laderaum-Volumen von 6.0 Quadratmeter. Ein Highlight ist zudem das Geofencing-Modul, verfügbar seit Frühjahr 2020. Es aktiviert den Elektroantrieb bei der Einfahrt in eine Null-Emissions-Umweltzone.
Der Tourneo Custom Plug-in-Hybrid seinerseits ist eine achtsitzige Grossraum-Limousine und vereint rein elektrischen Antrieb mit grosszügigem Platzangebot und Konferenzbestuhlung. Ford bietet acht Jahre / 160ʼ000 Kilometer Garantie auf die Hybrid-Batterie. Ab sofort können diese Modelle bestellt werden.
Innovativ in der Ein-Tonnen-Nutzklasse
Als erster Automobilhersteller überhaupt bietet Ford mit dem neuen Transit Custom Plug-in-Hybrid einen Transporter in der Ein-Tonnen-Nutzlastklasse, der über einen innovativen Plug-in-Hybrid-Antrieb (PHEV, Plug-in Hybrid Electric Vehicle) verfügt. Damit setzt das Unternehmen einmal mehr Massstäbe in diesem Segment und leistet einen wichtigen Beitrag für saubere und lebenswerte Innenstädte. Der Transit Custom PHEV fährt bis zu 56 Kilometer rein elektrisch – damit ermöglicht er zum Beispiel im Stadtverkehr lokal emissionsfreies Fahren und ist zudem von etwaigen Zufahrtsbeschränkungen in städtische Umweltzonen befreit. Mit sechs Kubikmetern verfügt der Ford Transit Custom PHEV über das gleiche Laderaum-Volumen wie die Modelle mit konventionellem Verbrennungsmotor. Dank der Kombination aus Elektroantrieb und dem 1.0 Liter grossen Ford EcoBoost-Turbobenziner, der als Range Extender dient, überzeugt die Plug-in-Hybrid-Version mit einer alltagstauglichen Reichweite von rund 500 Kilometern.
Die Vorderräder des neuen Transit Custom Plug-in-Hybrid werden ausschliesslich von einem Elektromotor angetrieben. Dieser mobilisiert eine Leistung von 92.9 Kilowatt und bezieht seine Energie aus einer flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 13.6 Kilowattstunde. Der mehrfach preisgekrönte 1.0 Liter grosse Ford EcoBoost-Benzinmotor dient dabei als Range Extender. Das heisst: Ist die Kapazität der Akkus erschöpft, produziert er den Strom für den Elektromotor an Bord. So kann der Transit Custom PHEV mühelos auch längere Strecken absolvieren, ohne dass hierzu ein Stopp zum Aufladen der Batterien erforderlich wäre. Der Fahrer kann zudem den Grad der Energierückgewinnung und der Bremsunterstützung des regenerativen Ladesystems beeinflussen. Hierzu wechselt er am Schalthebel zwischen dem «Drive»- und dem «Low»-Modus. Im «Low»-Programm rekuperiert das System stärker, sobald der Fahrer den Fuss vom Gaspedal nimmt – dies ermöglicht eine grössere Reichweite im elektrischen Fahrbetrieb. Um nachfolgende Verkehrsteilnehmer auf die stärkere Verzögerungsleistung hinzuweisen, aktiviert das Fahrzeug automatisch die Bremsleuchten.
Der Ford Transit Custom Plug-in-Hybrid bietet sich besonders für Unternehmen an, die einen Transporter vor allem für den Auslieferverkehr in innerstädtischen Umweltzonen benötigen – ohne dabei Nachteile in puncto Reichweite und Laderaum-Volumen akzeptieren zu müssen.
Vier unterschiedliche EV-Fahrprogramme
Darüber hinaus stehen vier unterschiedliche EV-Fahrprogramme (Electric Vehicle) zur Wahl. Sie entscheiden darüber, wie und wann die verfügbare Akku-Ladung genutzt wird. Der Energiespeicher ist zudem platzsparend in Unterflurbauweise unterhalb des Fahrzeugbodens positioniert. Das Resultat: Der Transit Custom PHEV bietet eine grosszügige Netto-Nutzlast von rund 1 100 Kilogramm – das Laderaum-Volumen ist mit sechs Kubikmetern genauso üppig wie bei den Versionen mit konventionellem Antrieb.
Weiterer Vorteil für Gewerbetreibende und Unternehmen: Ford gibt auf die Batterie eine Garantie von acht Jahren / 160ʼ000 Kilometer.
«Das Interesse unserer Kunden an Elektrofahrzeugen ist gross. Aber wir wissen auch, dass es noch Bedenken bezüglich der Ladeinfrastruktur und der Reichweite gibt. Der Transit Custom Plug-in-Hybrid hingegen glänzt ohne Kompromisse mit der gewohnten Alltagstauglichkeit. Er kombiniert die Vorteile des emissionsfreien Elektroantriebs mit der Freiheit, mühelos auch längere Fahrten absolvieren zu können», betont Nicolas Pizzuto,
Leiter Nutzfahrzeuge von Ford Schweiz.
Bestens ausgestattet für den gewerblichen Einsatz
Ford bietet den Transit Custom Plug-in-Hybrid als Kastenwagen und als Kombi jeweils in der Version mit kurzem L1-Radstand (2.933 Milimeter) und flachem H1-Dach an. Der Kastenwagen steht in der Schweiz in den Ausstattungslinien «Ambiente» und «Trend» sowie in der exklusiven «Limited»- Ausführung zur Wahl, der Kombi in der Ausstattungslinie «Trend». Eine Klimaanlage für die Kabine sowie eine beheizbare Windschutzscheibe sind stets ab Werk an Bord. Auch das sprachsteuerbare Entertainment-
und Kommunikationssystem Ford SYNC 3 steht zur Verfügung. Es zeichnet sich durch einen acht Zoll grossen Touchscreen aus, der Wisch- und Ziehbewegungen der Finger akzeptiert.
Zu den Assistenzsystemen des Transit Custom PHEV zählen unter anderem der Einpark-Assistent und der Fahrspur-Assistent. Beide profitieren von der elektro-mechanischen EPAS-Servolenkung (Electric Power Assisted Steering), die zur Serienausstattung zählt und auch im dichten Stadtverkehr besonders leichtfüssiges Manövrieren ermöglicht.
Fordpass-Connect-Modem serienmässig an Bord
Serienmässig ist das FordPass-Connect-Modem an Bord. Es gewährt Firmenkunden den Zugang zu Fuhrpark-Managementsystemen wie Ford Telematics und Ford Data Service. Diese feiern noch in diesem Jahr ihr Marktdebüt und helfen, die Betriebs- und Einsatzkosten zu senken. Bereits im Apple App Store sowie auf Google Play herunterladbar ist die App «FordPass Pro», die insbesondere kleineren Firmen und selbst fahrenden
Transit-Custom-Besitzern einen hohen Nutzwert bietet. Seit dem Frühjahr 2020 kann mithilfe dieser App auch der Batterie-Ladezustand für bis zu fünf elektrifizierte Ford-Fahrzeuge gecheckt werden.
ein Technisches Highlight: Das Geofencing-Modul
Ein interessantes Feature, das den Nutzern des Transit Custom Plug-in-Hybrid ebenfalls wichtige Vorteile bietet, folgt gleichfalls im Herbst 2020: Ab dann sorgt ein sogenanntes Geofencing-Modul dafür, dass der PHEV-Transporter in Umweltzonen und in individuell definierbaren Bereichen automatisch in den «EV Jetzt»-Modus wechselt, also auf reinen Elektroantrieb umschaltet. Diese Funktion wird über eine App gesteuert und zeichnet verschlüsselt Daten auf, die den Einsatz des Elektroantriebs bestätigen. Vorteil: Gegenüber zuständigen Behörden dienen diese Informationen als sicherer Beweis, dass das betreffende Fahrzeug nicht versehentlich mit aktiviertem Range Extender in eine Null-Emissions-Umweltzone eingefahren ist – und beugt damit saftigen Geldbussen vor.
Tourneo: Geeignet als Business Shuttle oder für Meetings
Mit dem neuen Tourneo Custom Plug-in-Hybrid präsentiert Ford darüber hinaus eine weitere Modellneuheit: Die vielseitige Grossraum-Limousine bietet acht Sitzplätze und verfügt über den gleichen innovativen Hybrid-Antriebsstrang wie der Transit Custom Plug-in-Hybrid – und erzielt damit eine lokal emissionsfreie Elektroreichweite von ebenfalls über 50 Kilometern. Auch hier gewährt Ford auf die Batterie eine Garantie von acht Jahren pro 160ʼ000 Kilometer.
Die PHEV-Version des Tourneo Custom zeichnet sich durch ein geräumiges Gepäckabteil sowie einen überaus flexibel nutzbaren Innenraum aus. Als einziges Fahrzeug dieses Segments bietet der Tourneo Custom PHEV die Möglichkeit, die Sitze der zweiten und dritten Reihe auch im Konferenzformat anzuordnen – dann sitzen sich die Passagiere der zweiten und dritten Reihe gegenüber. Der Tourneo Custom Plug-in-Hybrid eignet sich unter anderem als Business-Shuttle für Unternehmen, die häufig in Umweltzonen wie zum Beispiel in Innenstädten unterwegs sind. Er steht in der Schweiz exklusiv in der hochwertigen Ausstattungsvariante «Titanium» zur Verfügung.
«Der neue Tourneo Custom Plug-in-Hybrid ist ein sehr innovatives und vielseitiges Fahrzeug, mit dem die Nutzer problemlos auch in innerstädtische Umweltzonen einfahren können», erklärt Nicolas Pizzuto. «Ganz gleich, ob als Business-Shuttle oder als Familientransporter: Der Tourneo Custom Plug-in-Hybrid überzeugt mit hohem Komfort und
vielen cleveren Detail-Lösungen. Darüber hinaus trägt er in verkehrsreichen
Stadtteilen zur Verbesserung der Luftqualität bei.» In einem einjährigen Feldversuch mit dem Transit Custom Plug-in-Hybrid hat Ford unter realen Bedingungen in London gezeigt: Für Unternehmen und Gewerbetreibende, die mit ihrem Fuhrpark die strengen Abgas-
Vorgaben in urbanen Umweltzonen erfüllen müssen, stellen elektrifizierte Nutzfahrzeuge die beste und praktikabelste Lösung dar.
In London legten Kunden mit einer Flotte von insgesamt 20 Transit Custom Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen mehr als 250ʼ000 Kilometer unter realen Alltagsbedingungen zurück. Ford erhielt auf diese Weise Erfahrungswerte aus erster Hand – darunter Antworten auf die Frage, ob beziehungsweise wie häufig bei typischen Transportaufgaben wie dem innerstädtischen Zustellverkehr der lokal emissionsfreie Elektroantrieb genutzt wurde. Dabei kam heraus: 75 Prozent der Distanzen, die die Testfahrzeuge in der City von
London zurückgelegt haben, sowie 49 Prozent der Strecken im erweiterten Londoner Grossraum fuhren die Plug-in-Modelle rein elektrisch. Sie konnten dadurch die Abgasbelastung deutlich reduzieren, ohne dass es hierfür auf eine etablierte Ladesäulen-Infrastruktur angekommen wäre. Bei Bedarf stellten auch grössere Distanzen für die Versuchsflotte dank des als Range Extender arbeitenden Benzinmotors kein Problem dar.
Elektrifizierung bei Ford
Ford investiert bis 2022 mehr als 11.5 Milliarden US-Dollar in Elektrofahrzeuge und will in jeder PW-Produktlinie mindestens eine elektrifizierte Version in Europa anbieten. So will der Hersteller sein Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen bis Ende 2021 auf 18 Modelle erhöhen, einschliesslich Mildhybrid-, Vollhybrid-, Plug-In-Hybrid- und vollelektrischen
Fahrzeugen.