Wenn uns der grosse Hunger packt, dann lieben wir es vor allem knallsüss. Wissend, dass wir auf einem Genussplaneten leben, aber unwissend – was und wie viel hinter einer süssen (Back-)Welt steckt? Die süsse Kunst ist es, die unsere Tage in vielen Belangen positiv bereichert. Ist es jedoch möglich, süsse Kunst in den privaten Alltag zu integrieren? Als Kind schon war ich fasziniert von all dem, was aus Lebensmitteln kreiert werden konnte und bin es immer noch. Über mein Studium und zugleich meine Ausbildung im Gesundheitssektor als Pflegewissenschaftlerin und diplomierte Gesundheits- & Krankenschwester bin ich nun über die noch bestehende Weiterbildung zur Konditormeisterin wieder in der Lebens mittelbranche gelandet. Seit 2016 führe ich meinen Blog GAUMENSCHMAUS. Jetzt bin ich 25 und betreue als gebürtige Österreicherin nicht nur Kunden aus Österreich und Deutschland, sondern habe frischen, vor allem süssen Wind in die Schweiz gebracht. Hier lebt und blüht meine Leidenschaft Nähe Zürich weiter.
In Wahrheit essen wir doch, wann wir wollen. Mythos ja oder nein? Obwohl es zum Teil schon richtig schreckhafte Daten aus aktuellen Studien hinsichtlich Adipositas gibt, so ist es wichtig, sich anhand Mass und Ziel mit dieser scheinbar glücklich machenden Aminosäure zu beglücken. Tryptophan soll dieser Glücksbote heissen, der genauer betrachtet in der Kakaobohne und nicht in der Schokolade selbst zu finden sei. Pro Tafel ist der Gehalt jedoch sicherlich zu gering, um eine grossartige Wirkung auf die Stimmung zu entfalten. Trotzdem lesen wir nicht umsonst häufig, dass Schokolade glücklich machen soll. Es ist das Glücksgefühl, welches sich nach dem Verzehr von Schokolade eingebürgert hat. Wiederum zeigen hier verschiedene Studien, dass dieses Glücksgefühl nichts mit den Inhaltsstoffen an sich zu tun hat, sondern eher damit, dass wir den Genuss von Schokolade mit schönen Erinnerungen in VerbinduKindheit zurück? Diese Erinnerungen rufen wir häufig bei erneutem Schokoladenkonsum auf, und plötzlich tragen diese zur Wiederherstellung des Wohlbefindens bei.
Was sich in den letzten Jahrzehnten vielfach in unserer Gesellschaft geändert hat, sind Trends. Trends sind gekommen und wieder gegangen. In der Kulinarik aber sind zwei Dinge geblieben. Genuss und Qualität. Es sind zwei Wunderwerke, mit denen ich dank der Bereitschaft einer handwerklichen Tätigkeit wahrlich vielen Kunden ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Sei es in der Küche, in der Hotellerie, in der Konditorei oder Patisserie. Branchenweit benötigt es dazu natürlich Fachwissen, um das Wunderwerk Qualität bieten zu können. Wir Konditoren spezialisieren uns dabei auf Süsswaren, auf die Produktion von glücklich machenden Aminosäuren.
Vieles unserer Werke lässt sich mit wenigen Tipps und Tricks, einfachen Techniken zu Hause in der Alltagsküche nachbacken. Der Hype, wieder so viel wie möglich selbst zu kochen, backen und zu pflanzen ist präsenter denn je. Weg von der Tiefkühlkost. Weg von Fast Food. Weg von Fertigprodukten. Dieses knallsüss, wie ich meine Welt bezeichne, ist jene Welt – auf diese Sie, liebe Leserinnen und Leser, mitfiebern können. Wie das am besten geht? Mit angewandten Praxisbeispielen und einfachen Rezeptideen. Kochen und Backen sind zwei Dinge, die uns entspannen. Die den Horizont erweitern und Menschen verbinden.