Immobilienpreise in der Schweiz zumindest laufen immer weiter in eine Richtung, nämlich nach oben. Die Immobilienpreisentwicklung in der Schweiz betrug im Jahr 2021 rund 7.1%. Da fällt der sehr leichte Abfall von 0.4% im ersten Quartal 2022 kaum ins Gewicht. Auf https://realadvisor.ch/de/immobilienpreise-pro-m2 können Sie sich ein genaues Bild über die Preise machen.
Schweizerischer Wohnimmobilienpreisindex im Detail
Bereich und Veränderungsraten gegenüber dem Vorquartal | Q1 2021 | Q2 2021 | Q3 2021 | Q4 2021 | Q1 2022 |
Wohneigentum gesamt | -0.1% | 2.2% | 2.4% | 2.6% | -0.4% |
Einfamilienhäuser | 0.1% | 2.4% | 2.6% | 2.7% | 0.6% |
Eigentumswohnungen | -0.2 | 1.8% | 2.3% | 2.6% | -1.2% |
Quelle: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/preise/immobilienpreise.html
Wie kommt es zu diesem dauerhaften Aufwärtstrend?
Die Gründe für das stetige Steigen der Immobilienpreise in der Schweiz sind vielfältig und zum Teil auch der Pandemie geschuldet. Hier einige Gründe im Einzelnen:
- Homeoffice, Staycations und ein neues Verständnis von Work-Life-Balance haben vollkommen neue Wohnbedürfnisse geschaffen. Das Zuhause ist heute viel mehr, als noch vor 3 Jahren. Die Menschen haben es sich (noch) gemütlicher zu Hause gemacht und das macht sich bei der Bewertung bemerkbar.
- Gehälter steigen, Lebensmittelpreise steigen und eben auch die Immobilienpreise. Eine vollkommen normale, inflationsbedingte Entwicklung.
- Die Zinsen sind extrem niedrig. Das befeuert den Markt weiterhin, denn man kann eine Hypothek zu besonders günstigen Konditionen aufnehmen.
- Im Gegensatz zum Nachbarland Deutschland kann eine hohe Zuwanderungsquote jedoch nicht als Grund angeführt werden.
Muss man eine Immobilienblase befürchten?
Ob die Immobilienpreisentwicklung in der Schweiz so bleiben wird, kann natürlich niemand mit absoluter Sicherheit sagen. Selbst bei der Frage und den Ängsten zu einer Immobilienblase sind die Experten sich nicht einig, obwohl eine Mehrzahl davon ausgeht, dass wir ein Zusammenbruch des Immobilienmarktes in der Schweiz keinesfalls zu fürchten haben.
Es hängt einiges an der US-Notenbank
Wenn die US-Notenbank sich dazu entschließt, den Leitzins anzuheben – was sie durchaus bereits angekündigt hat – ist mit einem Rückgang des Preisanstiegs zu rechnen. Aber ob das wirklich passiert und wenn ja, wann, steht noch in den Sternen.
Was beeinflusst die Immobilienpreise im Allgemeinen?
Wenn es um die Ermittlung des Preises einer Immobilie geht, spielen viele Faktoren eine Rolle. Auch wenn sich der Immobilienmarkt insgesamt nach oben bewegt, kommt es zudem immer auch auf die individuellen Faktoren der Immobilie an. Diese beziehen sich beispielsweise auf die Lage, den Zustand, den Renovationsbedarf, erfolgte Modernisierungen wie z.B. der Einbau einer Solaranlage und viele andere.
Aber selbst in der Lage kann sich einiges verändern. Entsteht zum Beispiel in der Nähe eine größere Produktionsanlage einer internationalen Firma, steigt der Wert. Wird der Supermarkt in der Nähe, eine Tankstelle oder eine Schule geschlossen oder vernachlässigt das Kanton die Pflege des Straßenbelages kann dies negative Auswirkungen auf den Preis haben. Auch eine erhöhte Rate an Einbrüchen in der Gegend kann sich auf den Preis auswirken. Hier gilt die alte Weisheit: Nichts ist so konstant wie der Wandel.
Natürlich ist eines der wichtigsten Aspekte das Angebot und die Nachfrage. Geht aus irgendwelchen Gründen die Nachfrage zurück, wird auch der Preis fallen. Ziehen aber immer mehr Menschen in die Städte, steigt der Bedarf hier unaufhörlich und die Preise ziehen weiter an.
Fazit
Die Immobilienpreisentwicklung in der Schweiz ist aus Sicht der Eigentümer höchst erfreulich. Derzeit sieht es auch so aus, als hielte der Aufwärtstrend weiter an. Die meisten Experten gehen davon aus, dass mit einer Immobilienblase nicht zu rechnen ist.